Ein Jahr "Verona-Diaries.com" Gewinnspiel - Auflösung

Ho Ho Ho!

Bis Weihnachten ist zwar noch etwas hin, aber der Nikolaus macht ja bekanntlich heute schon seine Runde.

Endlich haben die vielen großen und kleine Dinge, die es zu verlosen galt, das "Verona Diaries"-Team erreicht,
sodass die spannende Losziehung stattfinden konnte, um die glücklichen Jubiläums-Gewinner zu ermitteln.

Wir haben viel Süßes, was Kleines, manch Seltenes, etwas Exklusives, was zum Rumtragen und zu naschen, etwas für das ganze Jahr, gemäß der kalten Jahreszeit gar was Heißes gepaart mit etwas Nützlichem... und vieles mehr.

Trommelwirbel:

Das kleine Fan-Paket für Platz 3 geht an
Ildiko Spengler

Auch über ein Fan-Paket mit Platz 2 darf sich freuen
Hannelore Bayer

Und unser großes Fan-Paket, das der Nikolaus kaum tragen kann, ist für unseren 1. Platz
Doreen Löwe

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner, und wir von Verona Diaries bedanken uns für die rege Teilnahme von Fans von Nah und Fern!
Viel Spaß wünschen wir. Möge es noch viele weitere Jubiläumsanlässe geben - ach, Weihnachten steht auch ja auch schon vor der Tür...

Sonntag, 02.12.2012 [Woche 60]
by XShipper   
Die Weihnachtsbäckerei    



Heute hieß es zuerst ab in den Keller! Ich wollte schließlich, dass es bei uns richtig stimmungsvoll und weihnachtlich aussieht. Unten in einigen alten Kisten vom letzten Jahr fand ich meine geliebten Fensterbilder und Leuchtketten, den hübschen Adventskranz, den ich damals von Deutschland nach Italien mitbrachte, und unzähligen Schnickschnack zum Hinstellen.

Hier wird Weihnachten ja etwas anders gefeiert, aber ein bisschen Kindheitserinnerungen und bewehrte Heimatgefühle möchte ich eben zu dieser Jahreszeit nicht missen… wenn schon das Wetter nicht mitspielt.

Zum Glück gibt es aber ein paar Supermärkte, die sogar eine feine Auswahl an Pfefferkuchen, kleinen Stollen nach deutscher Rezeptur und Lebkuchenherzchen führen. So konnte ich mich neben leckeren „Cantuccini“ auch etwas mit dem mir bekannten Weihnachtsgebäck eindecken.

Als ich mit Valentina diesbezüglich letztens einkaufen war, meinte sie jedoch nur: „Mami, die mit dem Matsch nicht!“ Ok, also keine Lebkuchenherzchen! Damit wir dennoch viele Leckereien zum Vernaschen haben konnten, machten wir einen Deal: zuerst sollte sie mir beim Dekorieren der Wohnung helfen, anschließend sollte sie all ihre Lieblingsplätzchen mit mir in der Küche backen dürfen.

Somit blinken nicht nur viele kleine Lampen und die Wohnung ist warm wie bunt erleuchtet, sondern auch der unwiderstehliche Geruch von heißem Gebäck verteilt sich mittlerweile überall. Dass die Küche aber alles andere als festlich aussieht, eher wie ein weißes Schlachtfeld, ignoriere ich wohlwollend und bis morgen früh.

Aber Valentina hatte vorhin ungeheuren Spaß und gackerte und lachte die ganze Zeit. Dass Mehl fand auch seinen Weg in jede Ritze und auf jedes Plätzchen freiliegende Haut. Sie liebte es, ihre kleinen Hände in den Teig zu vergraben und ihn durchzukneten… das kann sie wirklich gut. Nur beim Ausstechen der Formen half ich ihr etwas – da verfiel sie mit all den verschiedenen Ausstechern leicht in einen gewissen Übereifer!

Während der Wartezeit, in der die Plätzchen im Ofen backten, las ich meiner Süßen eine Weihnachtsgeschichte vor, bei der sie dann irgendwann einschlief. Das Teigkneten war wohl doch sehr anstrengend für sie, oooh. Sie ist so goldig, wenn sie schläft! Ich brachte es nicht über’s Herz, sie zu wecken.

Also ließ ich sie noch etwas schlafen, derweil stellte ich alles, was wir noch brauchen würden, gut sortiert und sichtbar auf den Tisch... (so würde ich auch Valentina gut im Blick haben) Deko-Perlen, bunte Streusel wie auch welche aus Schokolade, Schüsselchen mit verschieden farbigen Zuckerguss, Smarties, Krokant und Nüsse etc.

Pünktlich beim Rausholen der Backplatten stand Valentina bei mir und wurde sich selbst zwischen Gähnen und Schnuppern nicht so recht einig. Nun konnte der schönste Teil des Nachmittags kommen: das Verzieren.

Ich zeigte ihr, wie man die zuckerbraunen Teigplätzchen mit dem Zuckerguss bestrich, sodass da all die Verzierungen auch gut drauf haften konnten… und das machte sie wirklich leidenschaftliche gerne. Ihrer Kreativität und Phantasie waren keine Grenzen mehr gesetzt. Es hatte natürlich auch den positiven Nebeneffekt, dass es sie gleichermaßen in ihrem kindlichen Entwicklungsprozess forderte.

Als die unzähligen Plätzchen fertig und abgekühlt waren, hatte Robert auch endlich Feierabend und wir saßen dann als Familie bei einer heißen Tasse Schokolade für alle zusammen. Der erschöpfte Herr blickte langsam durchs Wohnzimmer und ich spürte, wie ruhig er wurde. Ihm wurde richtig warm ums Herz und seine Augen fingen an zu leuchten. Während er nach einem weiteren Gebäck griff und seiner Tochter für diese Delikatesse über alles lobte, grinste er ganz wollig.

Sein Arbeitstag war anstrengend, aber für mich gab es nichts Schöneres als ihn im Arm zu haben. Es brauchte bei diesem gedämmten Licht und dem schweren Duft nach all dem Süßen nicht lange, dass er nach einem langen Seufzer den Kopf auf meine Schulter fallen ließ. Auch meine Weihnachtsbäckerin lag irgendwann träumend in meinem Schoß. Welch ein wundervoller Abschluss für diesen Tag.

Ich beschloss derweil, dass ich kommende Woche eine Weihnachtsbäckerei im Kindergarten veranstalten würde. Die Kinder würden sicherlich sehr viel Freude dabei haben zum Beispiel ein Pfefferkuchenhaus zu basteln. Sollten sie es noch nicht kennen, wäre es mir eine Ehre, ihnen ein paar leckere deutsche Traditionen näher zu bringen. Und vielleicht bekomme ich noch von irgendwo her ein paar Tannenzweige. Ja, die fehlen mir noch…

Deine